Er sei überzeugt, dass die Regierung unter den derzeitigen Umständen eine «erhebliche Erneuerung im Wirtschaftsbereich» benötige, erklärte Dujovne am Samstag in seinem Rücktrittsschreiben.
Argentiniens wirtschaftsliberaler Staatschefs Mauricio Macri steht gut zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl unter massivem Druck. Nachdem Macri vor einer Woche bei der Präsidentschaftsvorwahl eine herbe Niederlage erlitten hatte, gingen die Börsen in Argentinien auf Talfahrt. Der argentinische Peso büsste gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert ein. Die Ratingagenturen Fitch und S&P stuften die Kreditwürdigkeit des Landes am Freitag herab.
Macri hatte bei der Präsidentschaftsvorwahl nur 32 Prozent der Stimmen erhalten, sein Herausforderer Alberto Fernández aus dem peronistischen Mitte-links-Lager kam auf 47 Prozent. Die Vorwahlen sind eine argentinische Besonderheit. Dabei sind alle Bürger, nicht nur Parteimitglieder, stimmberechtigt. Die Vorwahlen sind damit ein wichtiger Stimmungstest für die Präsidentschaftswahl.
Falls sich die Ergebnisse der Vorwahlen am 27. Oktober wiederholen sollten, würde Fernández bei dem Urnengang gleich in der ersten Runde gewinnen. Der Oppositionskandidat ist ein Kritiker der Reformvorgaben des Internationalen Währungsfonds (IWF), die Argentinien im Gegenzug für Finanzhilfen des IWF erfüllen muss.
Vergangenes Jahr hatte die argentinische Währung durch zwei Währungskrisen 50 Prozent ihres Wertes verloren. Die Regierung in Buenos Aires beantragte daher beim IWF ein Darlehen in Höhe von mehr als 57 Milliarden Dollar (fast 51 Milliarden Euro). Macri sagte im Gegenzug Sparmassnahmen zu. Rund 32 Prozent der Argentinier leben laut Statistiken in Armut.
Wenige Tage nach seiner Vorwahlschlappe verkündigte Macri in der vergangenen Woche eine Reihe von finanziellen Wohltaten. Er versprach unter anderem Lohnerhöhungen, Steuersenkungen und eine Anhebung des Mindesteinkommens.
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